In der heutigen Grenz-Echo-Ausgabe, von Mittwoch, den 12. November, ist ein Interview mit Isabelle Weykmans, unserer Ministerin für Kultur, Beschäftigung und Tourismus zu lesen, in welchem sie sich überaus zufrieden zur Einstufung der Musikvereine äußert.Das Interview im Folgenden auch hier bei uns!
Quelle: Grenz-Echo vom 12.11.2014: Seite 17 sowie folgender Online-Link
Die diesjährige Einstufung der Musikvereine war eine „Megaveranstaltung“. Wie sieht Ihr Rückblick aus?
Ich bin nicht nur zufrieden, ich bin äußerst zufrieden. Es war tatsächlich eine Megaveranstaltung, die vor viel Publikum reibungslos über die Bühne gegangen ist. Das sollte man auch als eine Verneigung vor dem Einsatz und dem Leistungswillen jedes einzelnen Musikers verstehen. Wenn der Einsatz und die Begeisterung stimmen, wird sich das auch in Zukunft auf den Nachwuchs übertragen. Das Mitwirken in einem Verein muss Spaß machen. Selbst wenn es darum geht, eine solche Einstufung vorzubereiten, was mit viel Arbeit verbunden ist, darf die Freude am Musizieren nicht zu kurz kommen. Dass diese Einstufung ein voller Erfolg war, liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Mitarbeiter der Kulturverwaltung und von Födekam ausgezeichnete Arbeit geleistet haben.
Alle Vereine wurden in ihrer Kategorie bestätigt, die Juroren waren von dem Niveau begeistert. Die Vereine sind folglich auf dem richtigen Weg, oder?
Die Vereine sind schon länger auf dem richtigen Weg. Dass alle in der Kategorie bestätigt wurden, in der sie sich angemeldet hatten, ist einerseits Beleg dafür, dass sie ihr Leistungsvermögen richtig einschätzen, und andererseits eine Demonstration der Qualität unserer Vereine. In der Spitze wird wohl kaum noch eine Steigerung möglich sein, das ist fast unmöglich. Man muss immer wieder daran erinnern, dass wir mit Amateurkunst zu tun haben, die aber in der Spitze tatsächlich ein Niveau aufweist, das auch Profis gut zu Gesicht stehen würde. Deshalb teile ich auch die Begeisterung der Jury. Und man muss immer wieder daran erinnern, dass wir hier über die DG reden, das heißt: 29 Vereine aus 75.000 Menschen und dann eine solche Qualität. Das ist fantastisch.
Der Zuschauerzuspruch war enorm, das Kulturzentrum Triangel hat sich als Austragungsort erneut bewährt. Wie sehen Sie das stetig wachsende Interesse an der Einstufung?
Der große Saal im Triangel war durchweg gut bis voll besetzt. Auch das hat die Jury sehr beeindruckt. Ich habe mir sagen lassen, dass bei Einstufungswettbewerben in Heerlen oder Kerkrade die Musiker oft vor einem Häufchen Kollegen spielen, hier vor vollem Haus. Natürlich spielt uns da in die Karten, dass wir mit dem Triangel in Sankt Vith über einen adäquaten Raum in der Eifel verfügen, denn die große Mehrzahl der Vereine kommt aus der Eifel. Und das Eifeler Publikum geht mit seinen Vereinen. Ohne neidisch zu sein, dass die beiden Top-Vereine aus dem Norden der DG kommen. Auch Kelmis und vor allem Hergenrath haben – zurecht – viel Applaus und Anerkennung erfahren. Dass das Publikum zu dieser Veranstaltung strömt, ist auch ein Beleg für die Richtigkeit der Entscheidung, die Einstufungen terminlich zu konzentrieren und so aus ihnen eine richtige Großveranstaltung zu machen, bei der das Publikum voll auf seine Kosten kommt.
Der Erfolg dieser Veranstaltung gibt unserer Politik recht, die in den letzten Jahren darauf abgezielt hat, die Amateurkunst in ihren Grundfesten zu stärken. Das haben wir auch noch einmal mit unserem neuen Kulturförderdekret getan. Die Amateurkunst ist die Basis unserer Kulturlandschaft, sie ist die Basis unserer Kultur.
Isabelle Weykmans
Ministerin für Kultur, beschäftigung und Tourismus