– Brüssel, den 16. Januar 2020 –
Pressemitteilung
Kattrin JADIN zur KCE-Analyse: „Entbindung ist eine medizinische Grundversorgung, an der nicht gespart werden sollte!
Gestern hat das Föderale Expertisenzentrum für Gesundheitsvorsorge eine Analyse veröffentlicht, die die Notwendigkeit der Entbindungsstation in Eupen und 16 weiteren Krankenhäusern in Frage stellt. Wenn es also nach dem Willen des Expertisezentrums gehen würde, soll die eupener Entbindungsstation zu Gunsten anderer Entbindungsstationen weichen. Denn vor allem aufgrund der geografischen Zugänglichkeit in anderen Krankenhäusern sieht die KCE keinen Bedarf, diesen Dienst weiterhin in Eupen aufrechtzuerhalten.
„Auch wenn es derzeit lediglich die Schlussfolgerung einer Analyse wiederspiegelt, wäre es alleine aufgrund der deutschen Sprache schon ein absolutes No-Go, die Entbindungsstation in Eupen zu schließen. Ich begrüße zwar die erste Reaktion, der ostbelgischen Regierung, ermutige aber den zuständigen Minister dazu, seinerseits den Druck so zu erhöhen, dass die Resultate dieser Analyse, zumindest für den ostbelgischen Teil, nie zur Debatte kommen werden“, so Kattrin JADIN.
Fakt ist nämlich auch, dass die derzeitige politische Lage auf föderaler Ebene es nicht zulässt, eine solche Entscheidung überhaupt in Angriff zu nehmen und könnte deswegen erst unter einer neuen „Mehrheits“-Regierung auf den Tisch gelegt werden.
„Die Analyse vertraut sehr viel auf theoretische Berechnungen und zum Teils alten Zahlen (Anm.d.Red.: aus 2018), lässt im Eupener Fallbeispiel einige markante Details außen vor und spiegelt in keiner Weise die wahren Begebenheiten wieder. Außerdem gehört die Geburt zur medizinischen Grundversorgung und sollte auf keinen Fall Opfer von Einsparungen werden. Meines Wissens nach erfreut sich die Abteilung im Eupener Krankenhaus, die über modernste Ausstattung und hochqualifizierten Personal verfügt, weit über die DG-Grenzen hinaus an Beliebtheit, so dass es auch nicht selten ist, nicht-Ostbelgier auf der Station anzutreffen“, unterstreicht Kattrin JADIN.
„Ich werde mich auf jeden Fall für den Erhalt der Entbindungsstation in Eupen einsetzten, sollte die Diskussion tatsächlich auf föderaler Ebene zur Sprache kommen. Ebenfalls werde ich mich erkundigen, wie viele Ostbelgier wirklich in den ostbelgischen Krankenhäusern entbinden und wie viele bereits anderweitig ihr Kind gebären“, so Kattrin JADIN abschließend, die nicht nur den ostbelgischen Gesundheitsminister hier in der Pflicht sieht, sondern auch das neue Krankenhausnetzwerk vor einer ersten Bewährungsprobe steht.
FÜR Zusätzliche Informationen, Kontaktieren Sie Kattrin JADIN
Handy : 0478/333.417 | E-mail : kattrin@jadin.be