– Brüssel, den 06. Februar 2019 –
Einigen Beobachtern ist es sicherlich schon länger aufgefallen, nun liegt eine Erklärung des Ministers für Mobilität François BELLOT (MR) vor: der Eupener Bahnhof erhält einen neuen Bahnsteig! Das geht aus einer Antwort auf die Frage der Föderalabgeordneten Kattrin JADIN (PFF-MR) hervor.
Ende des vergangenen Jahres haben die grundlegenden Arbeiten bereits begonnen, doch niemand wusste so recht, was auf dem Gelände des Bahnhofes passiert. Aus diesem Anlass befragte die ostbelgische Föderalabgeordnete Kattrin JADIN den zuständigen Minister im Infrastrukturausschuss zu diesem Bauvorhaben.
2 Bahnsteige mit einer Höhe von 75 cm werden im Laufe des Jahres errichtet und sollen so dem Bahnhof ermöglichen, die neuesten Züge in Eupen empfangen zu dürfen. Der kleine Bahnsteig, der direkt vor dem Bahnhofsgebäude verläuft, wird demnach Geschichte sein und im Laufe der Umstrukturierungsarbeiten entfernt.
Die Fläche der kurzen Gleise wird unter anderem für einen Unterführungstunnel, der sowohl von der Bahnhofsstraße aus als auch durch Treppen zugänglich sein wird, weichen. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist eine spezielle Rampe vorgesehen. Zugnutzer werden dadurch auch endlich vom öffentlichen Gratis-Parkplatz auf der Aachener Straße einen direkten Zugang zu den Gleisen erhalten.
Sobald der neue Bahnsteig fertiggestellt wurde, wird die Erneuerung des jetzigen Bahnsteiges in Angriff genommen. Ziel der Umstrukturierung ist es laut Minister, die Frequenz der abfahrenden und ankommenden Züge in Eupen zu erhöhen. Im Raum steht hier beispielsweise die Erweiterung der Zuglinie Kortrijk-Welkenraedt bis nach Eupen. Eine Bestätigung steht jedoch noch aus.
„Dass der Minister eine Erhöhung der Zugfrequenz in Aussicht stellt, ist ein Gewinn für Eupen und der gesamten Region. Eine Zugverbindung ins Inland im Halben-Stunden-Takt ist eine gute Sache, sowohl für die hiesigen Zugnutzer als auch für jene, die Eupen einen Besuch abstatten möchten. Vielleicht kommt in Zukunft noch eine Verbindung ins Ausland hinzu. Man darf gespannt sein. Jetzt liegt es an uns, die Attraktivität unserer Region so zu steigern, dass wir dieser Investition gerecht werden“, so Kattrin JADIN, die sich in ihrer Funktion als Schöffin für Tourismus der Stadt Eupen doppelt über diese Antwort freuen kann.
Eine Investition dieses Ausmaßes seitens der belgischen Eisenbahngesellschaft in Eupen lässt auf jeden Fall hoffen, dass der hiesige Bahnhof den Anschluss ins Inland so schnell nicht verlieren wird – den Zweiflern zum Trotz. Die SCNB beweist zudem einmal mehr, dass sie weiter fleißig an der Optimierung seiner Angebote und Attraktivität arbeitet, auch in den ländlichen Gegenden. Gerade in Zeiten der sogenannten „Klimamärsche“ ein Zeichen in die richtige Richtung.