Während der liberalen Woche ist auf der Veranstaltung zur Feuerwehrreform bekannt geworden, dass Teile des Ausbildungsstoffes zum Feuerwehrmann noch nicht in deutscher Sprache zur Verfügung stehen. Eine berechtigte Frage, der die Föderalabgeordnete Kattrin JADIN (PFF-MR) nachgegangen ist.
Als der zuständige Minister Jan JAMBON (N-VA) befragt wurde, gab er der Ostbelgierin zu verstehen, dass das Föderale Fachzentrum für zivile Sicherheit (KCCE) mit Hochdruck daran arbeiten würde, die 9000 Seiten des Unterrichtsstoffes in den drei Landessprachen zu übersetzen. Gegen Ende der Legislaturperiode sollen dann auch die Übersetzungen alle abgeschlossen sein.
„Aufgrund des sehr detaillierten Unterrichtsstoffs hat man entschieden, die Übersetzung ins Deutsche nochmal durch deutschsprachige Feuerwehrleute nachlesen zu lassen. So hoffen die Verantwortlichen, technische Abweichungen zu vermeiden. Das Ergebnis ist eine hochwertige und in der Praxis anwendbare Übersetzung, doch das benötigt mehr Zeit als in den beiden anderen Landessprachen“, kommentiert Kattrin JADIN.
Minister JAMBON unterstreicht, dass das KCEE im engen Austausch mit der Hilfeleistungszone 6 arbeite und ihre Prioritäten bei der Übersetzung je nach Anweisungen der deutschsprachigen Zone setzt. Die wichtigsten Übersetzungen des zonalen Bildungsplans 2018 seien soweit abgeschlossen. Ebenfalls sei die Finanzierung der Übersetzungsarbeiten auf langer Sicht gewährleistet.
Außerdem habe sich die Zusammenarbeit mit der Feuerschule der Provinz Lüttich stark verbessert. In jüngster Vergangenheit sind dort sogar 3 Übersetzer eingestellt worden, die größtenteils mit der Übersetzung der Unterrichte betraut wurden. Der Wille der föderalen Ebene ist die Übersetzungen der Texte so simultan wie nur möglich in den drei Landessprachen abzuwickeln und verspricht den aktuellen Rückstand so schnell wie möglich aufzuholen.
„Ich werde in Kürze dem Minister ebenfalls einen Vorschlag unterbreiten, die Ausbildungsmechanismen zu reformieren d.h. zum Beispiel die Chancen, die in diesem Zusammenhang die digitalen Instrumente bieten, zu nutzen“, so die ostbelgische Föderalabgeordnete Kattrin JADIN abschließend.