Im Rahmen des Europäischen Jahres für Entwicklung organisierten die drei ostbelgischen Abgeordneten des Interregionalen Parlamentarierrates (IPR) Patricia Creutz-Vilvoye (CSP) und Lydia Klinkenberg (ProDG) für die DG, und Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) für die Wallonische Region, zusammen eine parteiübergreifende Veranstaltung zur Entwicklungszusammenarbeit.
die drei ostbelgischen Abgeordneten des Interregionalen Parlamentarierrates (IPR) Patricia Creutz-Vilvoye (CSP)
und Lydia Klinkenberg (ProDG) für die DG,
und Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) für die Wallonische Region
Diese Veranstaltung verlief über zwei Tage:
Am 16. September luden die drei Abgeordneten die Bürger zu einem Bürgerforum ins Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein. Zu diesem Forum, dessen Thema aktueller denn je ist, erschienen rund 130 interessierte Bürger. Geleitet wurde diese Veranstaltung durch den BRF-Moderator Olivier Krickel.
Nach einer Begrüßungsrede von Lydia Klinkenberg, der Vizepräsidenten des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft begann das Bürgerforum mit inhaltlich sich gegenüberstehenden Impulsreferaten von Alice Smeets (Mitbegründerin von „Viv Timoun“) und Alao Kasongo (Direktorin von „Objectif Ô“).
Im Anschluss folgte eine lebhafte Podiumsdiskussion mit lokalen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit. Neben Alice Smeets und Aloa Kasongo nahmen ebenfalls Guido Arimont (Vize-Präsident des RESI), Helga Sacher-Ramakers (über 30 Jahre in Asien und Afrika in der Entwicklungshilfe aktiv) und Marcel Bauer (MISSIO Aachen und EASA) teil. Nach einem regen Austausch mit dem Publikum folgte das Schlusswort des Ministers Antonios Antoniadis bevor sich die Besucher der Ausstellung der verschieden Hilfsorganisationen widmen konnten. Zum Schluss wurde eine Vielzahl an afrikanischen Gerichten angeboten, welche die Parlamentarierinnen zusammen mit den Bewohnern des Zentrums „Belle-Vue“ vorbereitet hatten.
Am 18. September ging es weiter mit der IPR-Konferenz zur Internationalen Entwicklungszusammenarbeit, welche ebenfalls im Parlament der DG statfand.
Nach der Begrüßung des Präsidenten des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Karl-Heinz Lambertz, und der Einleitung des Vorsitzenden der Kommission „Umwelt und Landwirtschaft“ des IPR, Roger Negri, folgten Referate des Bürgermeisters von Oisterwijk (NL), Hans Janssen und eines Referenten des Deutschen Institutes für Entwicklungspolitik, Dr. Steffen Bauer.
Anschließend folgte ein von Herrn André Goebels moderiertes Rundtischgespräch mit verschiedenen Experten: Neben Herrn Janssen und Herrn Dr. Bauer nahmen an diesem Gespräch ebenfalls Frau Gisela Wahle (Vorsitzende des RESI), Herr Marc Schaefer (Bürgermeister von Vianden, LU und Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen, zur Förderung von Fair Trade Produkten auf lokaler Ebene) und Herr Pierre Verjans (Vorsitzender des Conseil Wallonie-Bruxelles de la Coopération Internationale) teil.
Abgeschlossen wurde die Konferenz mit einem Schlusswort der Regionalabgeordneten und Mitorganisatorin Jenny Baltus-Möres, in dem sie die gewonnen Erkenntnisse beider Veranstaltungen zusammenfasste.
Auf Grundlage dieses Dokuments und unter Berücksichtigung der Schlussfolgerungen der März-Veranstaltung in Remich (LU) zum gleichen Thema, werden die drei Abgeordneten nun weiter an dem Text für konkrete Handlungsempfehlungen an die politischen Handlungsträger der Großregion arbeiten und diesen dem IPR zwecks Abstimmung vorlegen.
Baltus-Möres, Klinkenberg und Creutz-Vilvoye sehen Potential in den ersten Ergebnissen und hoffen, dass durch ihre Initiative zu diesen beiden Veranstaltungen ein kleiner Beitrag hin zu einer gerechteren Welt geleistet werden kann.
Des Weiteren möchten sie sich bei allen bedanken, die an beiden Tagen zum Gelingen beigetragen haben und insbesondere bei denen, die sich – oft schon sehr lange – im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit engagieren.