Beschäftigungsministerin Isabelle Weykmans hat sich am heutigen Dienstag, den 20. Januar mit ihrem flämischen Kollegen Philip Muyters zu einem Arbeitsgespräch in Brüssel getroffen.
Im Mittelpunkt des Austauschs stand die sechste Staatsreform und deren Umsetzung, vor allem mit Blick auf die Übertragung der Kompetenzen im Bereich Beschäftigung an die Deutschsprachige Gemeinschaft und in Flandern. Die beiden Minister vereinbarten einen strukturierten Austausch zwischen den Verwaltungen der beiden Teilstaaten. Ministerin
Isabelle Weykmans unterstrich in einer Stellungnahme nach dem Treffen mit Muyters, es sei wichtig, die bestehenden Synergien zwischen den Gemeinschaften zu identifizieren
und den Knowhow-Transfer zu intensivieren. „Flandern kann auch auf eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik verweisen“, so die Ministerin. „Ich hoffe, dass die belgischen Teilstaaten vor dem Hintergrund der sechsten Staatsreform und dem Zugewinn an Autonomie die Notwendigkeit, besser und mehr zusammen zu arbeiten, als Chance
erkennen. Mehr Autonomie ist in meinen Augen auch gleichbedeutend mit mehr Zusammenarbeit. Deshalb plädiere ich dafür, dass die Teilstaaten gerade auf dem Gebiet der Beschäftigungspolitik ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen.“ Ihr flämischer Kollege zeigte nicht zuletzt reges Interesse an dem Modell der dualen Ausbildung, wie es in der DG praktiziert wird. Weykmans lud ihren Kollegen und die flämische Bildungsministerin daraufhin ein, sich dieses Modell vor Ort anzuschauen.
Die beiden Beschäftigungsminister Isabelle Weykmans (Deutschsprachige Gemeinschaft) und Philip Muysters (Flämische Gemeinschaft)