Am vergangenen Donnerstag (27.11.14) wurde unsere Regionalabgeordnete zur Vize-Präsidentin des Komitees für Gleichberechtigung gewählt, welches in Namur unter dem Vorsitz der jungen Abgeordneten Anne Lambelin (PS) tagt.
Bei seiner konstituierenden Sitzung nahmen sich die Abgeordneten dieses Gremiums vor, regelmäßig und vor allem häufiger zu tagen als dies in der vergangenen Legislaturperiode der Fall war, um das Gremium tatsächlich mit Leben zu füllen. Des Weiteren waren sich die Abgeordneten darin einig, dass sie je nach Thema auch Expertenanhörungen vorsehen wollen.
Bei einem ersten Austausch, um sich über die Tagesordnung der kommenden Sitzungen zu verständigen, nannte Baltus-Möres das Thema der Ungerechtigkeiten auf dem Arbeitsmarkt in Verbindung mit dem Geschlecht – sei es für Frauen, oder in gewissen Berufen auch für Männer. Weitere Themen, die festgehalten wurden, waren das Armutsrisiko von alleinerziehenden Eltern und das Bekämpfen von Vorurteilen in Bezug auf die Berufswahl.
„Für die kommende Versammlung dürfen die Mitglieder des Komitees außerdem eine Themenliste hinterlegen, die wegweisend sein wird für unsere Arbeit.“, so Baltus-Möres, die bereits jetzt keinen Hehl daraus macht, auch dem Thema Familienfreundlichkeit dabei einen besonderen Stellenwert einzuräumen.
„Aber auch was die Organisation der Expertenanhörungen betrifft, sind die Mitglieder des Komitees gefordert, Vorschläge einzureichen. Hier werde ich Wert darauf legen, dass – insofern es sich thematisch anbietet – auch Experten aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu Wort kommen.“, so die Mitgründerin des Forums „Frauenstimmen“ weiter, die sich sehr freut, auch in Namur auf diesem Feld aktiv werden zu dürfen: „Leider gibt es in unserer Gesellschaft und auch auf dem Arbeitsmarkt immer noch gewisse Benachteiligungen in Verbindung mit dem Geschlecht. Ich erhoffe mir von unserer Arbeit in Namur, dass wir diese Ungerechtigkeiten ein Stück weit abmildern können.“
IPR – Belgische Delegation komplett
Übrigens ist Baltus-Möres seit kurzem auch offiziell ein effektives Mitglied des Interregionalen Parlamentarier-Rates (IPR), der diesen Freitag (28.11.14) zum ersten Mal in der neuen Legislaturperiode in Trier unter Vorsitz von Herrn Joachim Mertes, dem Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz, tagte. Hier vertritt sie die Wallonische Region zusammen mit 4 weiteren Kollegen aus dem Wallonischen Parlament und bildet so zusammen mit den Delegationen der Föderation Wallonie-Brüssel und der DG (der derzeit neben Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz auch Patricia Creutz angehört) die belgische Delegation.
Der IPR setzt sich aus 7 Gremien aus 4 Staaten zusammen (Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, DG, WR und FWB) und ist durch seine Arbeit eine wahre Ideenschmiede für interregionale Angelegenheiten. Baltus-Möres ist dort übrigens Mitglied der Kommission 4 für Umwelt und Landwirtschaft, die zwischen den im halbjährlichen Rhythmus stattfindenden Plenarsitzungen regelmäßig an unterschiedlichen Orten tagt. Interessant ist auch, dass Belgien die nächsten beiden Jahre den Vorsitz des IPRs einnimmt. Konkret wird dem Parlamentspräsidenten der WR, Herrn André Antoine, die Ehre zu teil werden, den Vorsitz für die Jahre 2015 und 16 einzunehmen. So kommt auch Bewegung ins Spiel, was die Tagungsorte der Plenarsitzungen unter belgischem Vorsitz betrifft, da man abwechselnd in Namur, Brüssel und Eupen tagen wird.