Aktuelle Frage zu den Auswirkungen des Krisendekrets 2012
Sehr geehrter Herr Minister Paasch,
im Januar 2014 ist die weitere Kürzung der Gehaltstabellen im Unterrichtswesen erfolgt. Bereits im Januar 2013 wurde um 1% reduziert und nun, im Januar 2014, um ein weiteres Prozent.
Dies wurde natürlich nicht erst gestern, sondern bereits im Jahre 2012 beschlossen und nach Rücksprache mit den Gewerkschaftsvertretern auch so im Parlament verabschiedet.
Trotzdem wird nun, wo die Kürzungen auf den Gehaltszetteln festgestellt werden, vermehrt Kritik laut. Dies auch, da die Kürzung der Gehaltstabellen in diesem Jahr sehr viel deutlicher zu spüren ist als 2013, da es im laufenden Jahr keine Indexierung gab.
So kommt es, dass manche Lehrer – obwohl sie die bereits von der Regierung unternommenen Anstrengungen zur Aufwertung des Lehrerberufs insgesamt sicherlich anerkennen – derzeit in ihren Augen „unterm Strich“ eben nicht genügend Anerkennung für ihren Beruf erhalten.
Von einigen Lehrern wurde daher insbesondere der Wunsch geäußert, dass die Ankündigung, diese Kürzung im Januar 2018 und im Januar 2019 wieder vollständig zurückzunehmen, wie es anfangs auch im Krisendekret vorgesehen war, auch dekretal verankert werde.
Daher meine Frage an Sie:
Inwiefern sehen Sie die Möglichkeit, dekretal initiativ zu werden, um diesem Wunsch nachzukommen und inwiefern verstehen Sie diesen Wunsch der Lehrer in Zeiten steigender Anforderungen in diesem Berufsbild?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
Jenny Möres.